NSU-Watch gibt es auch zum Hören als Podcast: “NSU-Watch: Aufklären & Einmischen. Der Podcast über den NSU-Komplex, rechten Terror und Rassismus”. Alle zwei bis drei Wochen unterhalten wir uns über aktuelle Entwicklungen im NSU-Komplex aber auch aktuelle Entwicklungen des rechten Terrors und der gesellschaftlichen völkischen Mobilisierung.
In der Folge #37 von „NSU-Watch: Aufklären & Einmischen. Der Podcast über den NSU-Komplex, rechten Terror und Rassismus“ blicken wir gemeinsam mit dem Frankfurter Journalisten Martín Steinhagen und dem Aktivisten Lee Hielscher auf das Jahr 2019 zurück und sprechen auch über das Jahr 2020. Diese Episode wurde live vor Publikum im Sendezentrum beim 36. Chaos Communication Congress aufgenommen.
Aus der Ankündigung: „Das Netzwerk des NSU wurde nicht aufgedeckt und rechtem Terror nicht die Grundlage entzogen. Diese beiden Fakten hatten 2019 massive Konsequenzen und kosteten Menschenleben. Im Juni wurde der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke von einem Neonazi hingerichtet und im Oktober wurden Jana L. und Kevin S. bei einem antisemitischen und rassistischen Anschlag in Halle ermordet. Recherchen deckten weitere Details zu den rechten Netzwerken in Polizei und Bundeswehr, bekannt unter Namen wie „Nordkreuz“ oder „NSU 2.0″, auf. Weltweit verloren dutzende Menschen ihr Leben, weil Rassisten einen „Großen Austausch“ herbei phantasieren, den sie stoppen wollen. Sie alle werden angeheizt durch eine gesellschaftliche rechte Mobilisierung.
Und was wird medial und von Politiker*innen diskutiert? Der Verfassungsschutz soll besser ausgestattet werden und nebenbei kehrte die längst überwunden geglaubte „Killerspiel-Debatte“ zurück. Die AfD, auch bekannt als „parlamentarischer Arm des Rechtsterrorismus“ sitzt in allen Parlamenten und Talkshows.
Im Jahresrückblick des Podcasts „NSU-Watch: Aufklären & Einmischen“ wollen wir auf dieses von rechtem Terror geprägte Jahr zurückblicken und auch fragen: Womit haben wir es zu tun? Wie können wir dagegen angehen? Wir blicken auch auf das Jahr 2020, in dem viele dieser Ereignisse weiterhin uns aber auch die Gerichte beschäftigen werden.“