In ihrer Abschlusserklärung der 2. Ost-West-Fachkonferenz der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAGKR) am 23./24. November 2012 in Nürnberg erklärten die über 110 TeilnehmerInnen aus Kirche und Zivilgesellschaft neben anderem:
Wir unterstützen den Aufbau der unabhängigen Beobachtungsstelle „NSU-watch: Aufklären und Einmischen“, denn die rassistische Mordserie des NSU markiert eine Zäsur in der bundesrepublikanischen Geschichte. Aus Solidarität mit den Hinterbliebenen der NSU-Mordopfer und den Betroffenen der NSU-Bombenanschläge sind wir davon überzeugt, dass es einer informierten Öffentlichkeit bedarf, um parlamentarisch, außerparlamentarisch und gegebenenfalls juristisch zu intervenieren und eine wirklich umfassende Aufklärung des Staatsversagens im NSU-Komplex durchzusetzen.
Die Konferenz unter dem Titel „Erinnerungsdiskurse und Menschenfeindlichkeit in Kirche und Gesellschaft – Traditionslinien und aktuelle Anlässe“ hatte sich mit der Erinnerung an den historischen Nationalsozialismus und die Bewertung der heutigen Taten der Nazis beschäftigt. Auch die aktuellen Taten des NSU waren Bestandteil der Auseinandersetzung.
Hier zum gesamten Wortlaut der Erklärung.