Folge #36 von „NSU-Watch: Aufklären & Einmischen. Der Podcast über den NSU-Komplex, rechten Terror und Rassismus“ ist eine Folge zur Geschichte des Rechten Terrors und setzt sich mit den rassistischen Brandanschlägen von Mölln 1992 auseinander. In der Nacht zum 23. November 1992 verübten zwei Neonazis einen Brandanschlag auf das Haus der Familie Arslan in Mölln. Bei dem Anschlag wurden Yeliz Arslan, Ayşe Yilmaz und Bahide Arslan ermordet. Weitere Familienmitglieder erlitten teils sehr schwere Verletzungen. Zuvor hatten die Neonazis einen Brandanschlag auf ein weiteres Haus in Mölln verübt, in dem ebenfalls Menschen aus der Türkei lebten. Neun von ihnen wurden dabei schwer verletzt.
İbrahim Arslan überlebte den Brandanschlag als siebenjähriger. Mit uns hat er über die rassistischen Brandanschläge, über die rassistische Mobilisierung der 1990er Jahre und über das umkämpfte Gedenken an die rassistischen Brandanschläge in Mölln gesprochen. Im Podcast sind außerdem Teile der diesjährigen Möllner Rede im Exil zu hören, darunter die Reden von İdil Baydar und İbrahim Arslan.
Links aus dem Podcast:
Freundeskreis im Gedenken an die rassistischen Brandanschläge von Mölln 1992
Interview: „Einige denken, dass sie mit uns abschließen können, aber wir werden immer da sein.“
Interview: „Opfer und Überlebende sind die Hauptzeugen des Geschehenen, wir sind keine Statisten.“
Möllner Rede im Exil 2016: „Mölln fühlt sich unschuldig“ – und wir? – Möllner Rede im Exil von Doğan Akhanlı
Möllner Rede – gehalten von Ibrahim Arslan, Opfer und Überlebender der Rassistischen Brandanschläge vom 23.11.1992 in Mölln 2016
Buch: “Die Angehörigen” von Jasper Kettner & Ibrahim Arslan
Video: Vor 20 Jahren – Brandanschlag in Mölln
“Kein 10. Opfer!” – Kurzfilm über die Schweigemärsche in Kassel und Dortmund im Mai/Juni 2006
Kurzfilm: Norddeutschland, der NSU und rechter Terror – Ein Kurzfilm
Initiative für die Aufklärung des Mordes an Burak Bektaş
Initiative zur Aufklärung des Mordes an Süleyman Taşköprü
Initiative in Gedenken an Oury Jalloh