NSU-Watch: Aufklären & Einmischen #58. Vor Ort mit Augusto Jone Munjunga, Ellen, Judith Porath und Christoph Kopke. Gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt in Brandenburg. Schwerpunkt: Der Mord an Amadeu Antonio und Kontinuitäten von Rassismus – auch bei der Polizei.

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In Folge #58 von NSU-Watch: Aufklären & Einmischen. Der Podcast über den NSU-Komplex, rechten Terror und Rassismus“ ist Folge #12 der Podcastserie mit dem VBRG e.V. „Vor Ort – gegen Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt“ zu hören. Darin sind der rassistische Mord an Amadeu Antonio am 24. November 1990 sowie die Kontinuitäten rassistischer Gewalt in Eberswalde zentrale Themen. Wir sprechen mit Augusto Jone Munjunga, Freund und Arbeitskollege von Amadeu Antonio und Mitbegründer des afrikanischen Kulturvereins Palanca e.V. über den Rassismus in der DDR, die mangelnde Strafverfolgung der Täter der Hetzjagd auf Amadeu Antonio in der Nacht des 24. November 1990 und die Polizeibeamten, die dabei zusahen. Auch Ellen, die als Studierende 2018 einen rassistischen Angriff in Eberswalde erlebte, spricht über ihre Erfahrungen mit der Polizei und der Kultur der Straflosigkeit. Judith Porath, Geschäftsführerin der Opferperspektive e.V. und Mitglied im Vorstand des VBRG e.V., und Christoph Kopke, Politikwissenschaftler an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin, berichten über den langen Kampf um staatliche Anerkennung der tödlichen Dimension rechter Gewalt, über Rechtsextremismus in der Polizei und über die Konsequenzen mangelnder Strafverfolgung auch nach schwersten Gewalttaten.

Im Mittelpunkt der Podcastserie „Vor Ort“ stehen Analysen, Beispiele und Hintergründe dazu, wie Rassismus, Antisemitismus und rechte Gewalt den Alltag vieler Menschen beeinträchtigen und beeinflussen. Und natürlich die Frage der Solidarität.