Veranstaltungsmitschnitt: Der NSU-Komplex im Lichte nordirischer Erfahrungen

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Audio- und Video-Mitschnitt der Diskussion mit Prozessbeobachter Daniel Holder, Belfast, am 23.01.2015 im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Insight NSU„.Insight NSU_23.1.15_DennisHolder in Berlin

Während des Nordirlandkonflikts haben Polizei und Geheimdienste immer wieder Informanten in paramilitärische Gruppen eingeschleust und deren Verwicklung in schwere Straftaten – auch Mord – gesteuert, erleichtert oder toleriert. Seit dem Karfreitagsabkommen ist die Zusammenarbeit von Sicherheitskräften und protestantischen Paramilitärs immer wieder Gegenstand öffentlicher Auseinandersetzungen.

Daniel Holder ist stellvertretender Direktor des «Commitee on the Administration of Justice» (CAJ) in Belfast, das sich dafür einsetzt, dass die Regierung ihrer Verantwortung für die Umsetzung internationaler Menschenrechte in Nordirland nachkommt. Daniel Holder wird zwei Tage den NSU-Prozess in München beobachten und anschließend in Berlin vor dem Hintergrund der Erfahrungen in Nordirland das Zusammenwirken von Sicherheitsbehörden und Neonazis im Fall des NSU-Komplexes kommentieren.

Mit Daniel Holder, stellvertretender Direktor des «Commitee on the Administration of Justice» (Belfast) und Peer Stolle, Nebenklagevertreter der Familie des am 4.4.2006 in Dortmund ermordeten Kioskbesitzers Mehmet Kubaşık. Moderation: Prof. Dr. Juliane Karakayali.

Eine Veranstaltung der Rosa-Luxemburg-Stiftung, des Republikanischen Anwaltsvereins und NSU-Watch. Gefördert von Heinrich-Böll-Stiftung, Holtfort-Stiftung und Türkischer Bund Berlin.