Die Taten des NSU müssen im Kontext der Migrationsdebatten der 2000er Jahre analysiert werden
Von Juliane Karakayali und Bernd KasparekSeit dem Auffliegen des Nationalsozialistischen Untergrund (NSU) wurde erneut über die Serie rassistischer Morde und Pogrome der 1990er Jahre diskutiert. Hier lässt sich eine gegenseitige indirekte Bezugnahme zwischen den politischen Feinden des Asylrechts, die vor allem in den Unionsparteien zu finden waren, und dem rassistischen Terror auf der Straße aufzeigen.
Ein Gastbeitrag von Andreas Förster, zuerst veröffentlicht auf www.cicero.de
10. April 2013
488 Seiten mit mehr als 1600 Fußnoten umfasst die Anklageschrift der Bundesanwaltschaft, die ab kommenden Mittwoch (17.4.) [aktualisiert: Montag, 6.Mai 2013; Redaktion NSU-Watch] im NSU-Prozess vor dem Münchner Oberlandesgericht verhandelt wird. Die Verfahrensakte dazu ist noch einmal rund 300.000 Seiten stark.
Die Mitglieder des rechtsterroristischen "Nationalsozialistischen Untergrunds" (NSU) und ihres Umfeldes unterhielten vielfache Kontakte zur bayerischen…